Mittwoch, 13. Februar 2013

Schatten am Horizont und der erwartete Aufbruch



Rannug saß in Lydius vor dem Haus von Mig auf einem Kissen und dachte über die letzten beiden Hände nach. Es war viel passiert und doch war es ruhig.

Seit Prayer ihn angegangen war, das er die Hände vom Besitz anderer lassen sollte, trollte sich Rannug und war noch mehr unterwegs. Er hatte viel gelernt über die Nordleute. Fast alle hatten Kontakte zu Piraten oder kamen dort her. Goreanische Verhaltensweise waren den meisten fremd. Willkür und eigennutz standen oft im Vordergrund. Dorfjarls regierten die kaum noch auf alte Weise gewählt scheinen. War das der freie unbändige Norden oder nur ein Lüge, die nach und nach sichtbar wurde?

Was waren die Lairs. Eine Lüge? Nein. Die Lairs hatten ihn aufgenommen und ihm die Chance auf einen Neuanfang ermöglicht. Selbst wenn sie ihre eigenen Regeln brachen wenn sie sich allein wähnten oder unerkannt, so hatten sie ihm ein Geschenk gemacht und die zeit gegeben die er brauchte. Vor allem Umbra, die sich seiner annahm und Soko, der durch nichts zu beirren war, bedeuteten ihm sehr viel. Und sie halfen ihm zu verarbeiten und wieder er zu werden. Und so wurden für eine Weile die Lairs zur Heimat und wenn ihm Andere egal gewesen wären, wäre er dort sich glücklich geworden. Aber wegsehen war nicht Rannugs und als es ihn anging schon gar nicht. Prayer hatte schon andere vertrieben und als er sich aufspielte um über fremdes Eigentum zu verfügen war das der letzte Beweis, dass Rannugs Zeit im Norden zu Ende ging. Ausgerechnet Prayer der mit der L1G tändelte, den Schlimmsten Piraten, die oft die Lairs heimsuchten. Ausgerechnet der, der anderen Weibern nachstieg und seine eigene Gefährtin allein ließ. Der maßregelte ihn. Was für eine verlogene Welt. Aber das hatte er erlebt. Im übereinander her ziehen war man in Lair gut. Nie hatte er Prayer kämpfen sehen, selten tat er etwas fürs Dorf, genauso wie der Dorfjarl. Fast nie da, meist unterwegs. Wie konnte jemand, dem das Dorf so am Hintern vorbei ging Dorfjarl werden. Er erinnerte sich wie Finn und Tarl die Dorfjarls Umbra unrechtmäßig beschuldigten und klein hielten, weil sie eine Sklavin kaufte für die Sich der Dorfjarl der FB interessierte, aber es selbst nicht schaffte sie zu erwerben.
 
So reiste er einer Freundin hinterher, die Prayer und Raven, der Dorfslaver vertrieben hatten. In Hochburg sollte er sie Treffen, wie Ganru ihm mitteilte. Hochburg ist eine ruhige verlassene Stadt im Voltai mit einer sehr freundlichen Tatrix, welche über die Stadt der 1000 Stufen herrschte. Auch wenn die Stadt zuerst einen unübersichtlichen und trostlosen Endruck macht, hat sie eine eigene Schönheit und oben angelangt auch einiges zu bieten, neben der sehr guten Bibliothek. Es ist leider ein sehr ruhiger Ort, so dass es Rannug nicht gelang dort Handel zu treiben, aber für einen weiteren Besucht war sie interessant.


So holte er Listaria zurück in den Norden, zumindest glaubte er dies. Und kehrte auch selbst zurück um seinem ruhigen leben und der neuen Frau in seinem Leben nach zu gehen.
Doch wieder sollte alles ganz anders kommen. Im Dorf der Lairs war es ruhig. Prayer und Tarl, der Dorfjarl, waren wie immer verschwunden. Es waren vor allem die Sklaven Bjalla und Nele und die üblichen Verdächtigen. Umbra, Hiro und Soko, die im Dorf zu sehen waren. Ab und an die Schmiede oder selten mal der Slaver.


So reiste Rannug zu Mig seiner Gefährtin nach Lydius nur um mit an zu sehen wie der Dorfjarl Tarl sich dort auf den Markt stellte und lauthals nach der Herausgabe der Sklavin Mig verlangte, die er vor Urzeiten einmal besessen hatte. Um diese kleine Sache aufzuziehen hatte Kreto, der Slaver, keine Kosten und Mühen gescheut und selbst verschollene von der Erde zurück nach Gor geholt, wie den Gefährten und Eo von den Lairs und selbst Belnender waren wie aus Zufall da. Auch nahm sich Kreto die Zeit einen Eingeweihten zu beschwatzen und gegen Ganru aufzuhetzen, indem er ihm unterstellte, seine Pilgerreise zu missbrauchen um aktiv zu spionieren. Es war wie auf dem Treffen von allem was einem nur Übel wollte. Danach war es noch schwerer wieder nach Lair zu gehen und doch war es noch Heimat.
Selbst mit Mig, die vom Dorfjarl gefordert wurde, konnten wir dort sein, war doch der Dorfjarl fast nie in seinem Dorf.


So ging das Leben unter dem Damoklesschwert weiter. Aber es ging und es war sogar gut. Nur wenn Prayer das Feuer aufsuchte, verließ Rannug es. Und er merkte, dass er nie in Lair angekommen war. Es war nicht der Unterschied zwischen Nord und Süd, sondern der wie man lebte.  So sammelte er seine Freunde um sich um sicher zu gehen, dass seinen Freunden und seiner zukünftigen Gefährtin nichts geschehen sollte. Aber der Abend wurde zu einer Katastrophe. Eigentlich wollte er nur einen ort wo er für sich leben konnte in Ruhe.  Nicht Nord nicht Süd sondern einfach so wie jeder wollte. In der Öffentlichkeit sich den Geflogenheiten anpassend für sich lebend wie man wollte.

Listaria sah sich und die Ihren verunglimpft und wollte im Norden offen Süden sein aber die Vorzüge des Nordens genießen und Soko lehnte es ab. Er war Nordmann und Mitglied der Lairs und  auf Clangebiet gab es nur Clan. So prallte Nord auf Süd und Listaria ging und diesmal endgültig, so wie viele gingen, nachdem sie eine Weile dort gewesen waren. Nichts war erreicht, kein Miteinander kein Schutz, keine Hilfe. Nein die Frage ob Soko einem Freund helfen würde, wenn dieser durch den Dorfjarl herausgefordert würde, die s gab er weiter. Irgendwo verstand ihn Rannug. Er war sein Dorfjarl. Aus der anderen Seite aber auch nicht. Soko selber sagte, dieser sei nicht gewählt und er war nie da wenn er gebraucht wurde. Und doch reichte dies dann um ihn später aus Lair zu vertreiben, bevor doch noch jemand ihn wegen dieses Verrats den Kopf nehmen wollte.


In der Zwischenzeit hatten Die Städte Kasra, Lydius und Hochburg vor allem durch Mig und Ganru zueinander gefunden und versuchten sich zu einen um zusammen gegen die Bedrohungen aus Turmus und der XI Legion zu bestehen. Aber wie es meist ist, so machen die kleinen die Arbeit und die Großen beenden … sollte man denken, noch ist nichts beendet und ob sie aus de was man ihnen lieferte etwas Gutes machen ist fraglich.


So folgte wieder ein Tag in Lydius, der sehr zum Verdruss von Rannug war. Er hatte viel investiert und Ganru überall hin gejagt. Die Belohnung dafür war, das Kreto aus Lydius ihn auffliegen ließ und nichts wirklich Handfestes zu stande kam. Am besten getan, sind die Sachen, die man selber tut. Aber zum einen fehlten Rannug die Möglichkeiten, zum anderen wollte er eigentlich abschließen. Wollte er das? Ja … und Nein. Es war einfach zu viel Vergangenheit dabei. 


Rannug packte seine Sachen. Mal wieder reiste er ab um sein Schicksal wo anders zu suchen. Er bedauerte es, denn Lair hatte ihm ruhe und Frieden wieder gegeben. Und doch war er auch froh. Das der Dorfjarl Tarl ihm nicht wohl gesonnen war, wusste er. Das er mit Prayer nicht mehr zusammen leben konnte nachdem der Pirat ihm Vorwarf, was er selber in weitaus schlimmeres Maße praktizierte war etwas anderes. Er hatte sich für eine freie Frau entscheiden und er hatte nur nicht wahr haben wollen, dass er dafür seine Zuflucht aufgab. Jetzt stand es fest. Ein zurück gab es nicht mehr. Nur die Enttäuschung über Umbras vorwürfe und Sokos Verrat. Aber war es Verrat? War es nicht dessen Heimat und Umbra seine Schwester. Er hatte Soko gegen sein Leben aufbringen wollen nur um sein Eigenes zu sichern. War das Freundschaft? Nein. Trotzdem war er enttäuscht. Lair würde ihm fehlen Umbra und einige andere würden ihm fehlen und doch. Aber es war wie es ist und er verließ Lair.
Dem Verlust gegenüber standen ein Weib das ihn vielleicht glücklich machen würde, der Süden indem es ihm und seinem Mädchen doch besser ging, weil er damit mehr umgehen konnte als mit dem Norden dessen Freiheit und Einfachheit doch nach dem erleben beides nur gelogen war. Freiheit gab es im norden nicht, schon gar nicht für Frauen oder Sklavinen. Den Vorteil des Zeigens von mehr Gefühl und etwas lockereren Kleiderregeln bezahlte man mit der Angst vor der Willkür. Schönheit und Anmut gingen im einfachen langweiligen Verhaltne unter.


Was auch immer. Seit dem sind einige Tage vergangen und ich habe ein Heim bei meiner zukünftigen Gefährtin gefunden. In Lydius. Noch immer knabbert Rannug hart an dem, was Umbra ihm an den Kopf geworfen hat, aber der Blick muss nach vorn und mit der Ruhe, die er in Lair gefunden hat kann er vielleicht wieder seinen Handel betreiben ohne gehetzt, nervlich erledigt und in die Intrigen der Großen integriert zu sein. Mögen die Preisterkönige ihre Schützende Hände über ihn halten.



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Auf Frage woher plötzlich die Vergangenheit von Mig kommen würde, die fast ein Jahr geruht hat gab es den Schlichten Kommentar. Es sei erspielt. Auf anfrage nach logs dazu. Die seinen nicht herauszugeben. Definitiv ein Tiefpunkt wenn man andere Spiele von sonst wo ausgräbt nur um den Versuch zu machen ihnen eines auszuwischen. Schade dass sich andere dafür hergeben. Vor allem auf welche Art. Ein nördlicher Dorfjarl der in Gegenwart eines Eingeweihten Odin anruft in einer südlichen Stadt. Ein Nordjarl der eine Stadt herausfordert, wegen einer Sklavin, welche inzwischen Freie Frau ist, bestätigt von Administrator. Aber meine Einstellung zu Ehre und der Gleichen scheint eh von dem in SL vorherrschenden abzuweichen.